Montag, 30. Juni 2008

Der Anfang naht

Praktikum endet, Ausbildung beginnt. Schule endet, Englandjahr beginnt.

Werde ich der mittlerweile scheinbar zur Tradition gewordenen Idee folgen und während meiner Zeit in London als Au Pair einen Blog führen? Eigentlich gefällt sie mir, aber auf der anderen Seite kenne ich mich und mein Durchhaltevermögen.
Am sinnigsten finde ich es daher, einen bereits bestehenden, verwesenden Blog neu zu beleben.
Tadaaaa! Gesagt, getan.

13 Jahre Schule liegen hinter mir und da ich keine Lust habe die nächsten Jahre direkt anzuschließen, habe ich mich für den einfachsten Weg (Flucht) entschieden. Morgen Mittag geht es nach London und neben einem 1 jährigen Mädchen, einem 3 jährigen Jungen und einer besorgten englischen Oma erwartet mich eine Hochschwangere 31 jährige. Klingt nach dem Stoff, aus dem Träume gemacht werden.
Tatsächlich bin ich sehr gespannt, was mich erwarten wird. All das Gerede über nachträgliches Familiewechseln oder Au Pairs, denen man zu viel abverlangte, prallt relativ wirkungslos von mir ab, denn würde ich auch hier gewohnt pessimistisch denken, hätte ich mir all das sparen können.
Schwerer fällt da das Abschied nehmen. Freunde verlassen Berlin, um in einer anderen Stadt ihrem neuen Status als "Student" alle Ehre zu machen, die kleine Schwester wächst und entwickelt sich, der Freund beginnt seine Ausbildung und man selbst ist bei all dem nicht dabei. Ich habe Angst, bei ihnen etwas zu verpassen oder dass ich mich selbst in dem Jahr so veränder, dass die so oft genannte "gemeinsame Wellenlänge" immer konstruierter zu werden scheint. Aber, wie gesagt, keine Zeit für Pessimismus.